Wanderungen
        
            
          Bocchigliero 
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        Weg 
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        Kirchen 
          im Tal des Laurenzana – Monte Malmare
          Bocchigliero – Piano della Corte – Fiume Laurenzana – 
          Area della Cola – Monte Malmare - Mulina
         
        
        
        
           
            | Karte | 
             IGM Nr. 553 
              Cariati  | 
          
           
            |   Höhenunterschiede  | 
            860 
                – 500 – 1000 – 810 – 870 m. Höhe ü.d.M.  | 
          
        
        
           
            | Schwierigkeitsgrad | 
            leicht  | 
          
          
            | Busverbindungen | 
            Werktags ab Rossano 
              Nähe Bahnhof blaue Busse Firma Romano Crotone um 13.00 die 
              lange Strecke über Cariati (dort ab 14 Uhr am Bahnhof auf der 
              gegenüberliegenden Seite der Hauptstraße), Terravecchia, 
              Scala Coeli, Campana, Ankunft ca 16 Uhr in Bocchigliero. Um 13.30 
              die schnellere Version über Mirto - Caloveto ca 1,5 Stunden. 
              Preis z.Z. ca 3 EUR. Rückfahrt ab Bocchigliero werktags 5.30 
              Uhr, 6.30 Uhr und 11.55 Uhr (beim Rathaus/Municipio). ROMANO-Busse | 
          
           
            | Nicht 
              vergessen | 
             Trekkingschuhe, 
              Mütze, Stock, Trinkflasche, Verpflegung | 
          
        
         
        Die 
          Exkursion beginnt im Ort Bocchigliero, von der via Olmo 
          aus (vico III Olmo), wo die Strada Comunale (genannt „Piraino“) 
          abzweigt. Nach ca 1,5 km gelangen wir an eine Kreuzung. Nun befinden 
          wir uns mitten im Gebiet der Piano del Corte. Türme, Häuser, 
          Olivengärten und Weinberge prägen diesen Teil des ländlichen 
          Bocchigliero: So schön und produktiv war diese Ecke, dass sie im 16. 
          Jahrhundert der damalige Fürst als seinen eigenen Weinberg haben 
          wollte.
          Man folgt dem Weg geradeaus auf 1,9 km bis zum Fluss Laurenzana. 
          Auf einigen Abschnitten bietet der Weg ein gutes Panorama auf den Ort 
          Bocchigliero.
          Einige alte Häuser der via San Francesco sind zu sehen, 
          die aussehen, als würden sie am Hang des abschüssigen Timpa 
          è u Chianiattu schweben.
          Am Fluss angekommen überschreitet man ihn auf einem Fahrweg, der 
          parallel zum Fluss in etwa 5 m Abstand verläuft. Nach ca 100 m 
          Weg unter schützender Vegetation (Weiden, Erlen, Pappeln) mündet 
          rechts ein Weg ein. Er führt auf eine Höhe von ca 20 m über 
          dem Fluss und erlaubt einen respektablen Blick auf die Wasser des Flusses, 
          der hier durch den dichten Wald rauscht.
          Nach kurzem Wegstück kommt man an eine Kreuzung. Der Weg nimmt 
          seinen Lauf links, mitten durch einen Hain von Nussbäumen. Hier 
          befinden wir uns nahe an den Resten der Kirche S. Vito, die 
          sich plötzlich zeigt, überwuchert von Brombeeren. Die Zeit 
          ihrer Entstehung ist nicht gesichert.
          Sicher lässt sich sagen, dass sie zu Zeiten errichtet und erhalten 
          wurde, als die Leute von Bocchigliero viel Zeit auf den Feldern außerhalb 
          des Ortes verbringen mussten. Ihre religiösen Empfindungen brachte 
          sie dazu, am Ort ihrer Arbeit eine Kirche zu errichten.
          Von der Kirche aus führt der Weg in kurzem Abstieg erneut zum torrente 
          Laurenzana, der hier teilweise beachtlich breit ist, zum Zusammenfluss 
          mit dem Vallone Scalille. Das Wasser verläuft zwischen 
          großen weißen Felsblöcken. Hier lässt sich gut 
          auf einem der Felsen sitzen und lange in Stille aushalten. Mit ein wenig 
          Glück lassen sich hier Tiere beobachten, die zum Trinken an das 
          Flüsschen kommen, außerdem Fische (Forellen und Aale). Nimmt 
          man den Weg wieder auf, so bewegt man sich am rechten Rand des Flusses 
          entlang, um ihn dann abrupt zu verlassen. Der Weg steigt an und führt 
          zu einer Kirche, die San Nicola gewidmet ist. Von ihr sind 
          noch das Schiff und vier Holzbalken erhalten. In der Nähe befindet 
          sich ein Haus, das noch in Gebrauch ist; es war früher einmal die 
          Unterkunft der Besitzer der umliegenden Grundstücke. Nun beginnt 
          der Anstieg, der in einer Reihe von Kehren nach oben klimmt und eine 
          Anpflanzung von Pino Marittimo sowie Gesträuch aus Ginster und 
          Farn durchquert. Bei diesem Wiederanstieg muss man genau auf den Weg 
          achten, um ihn nicht zu verlieren. Die Mühe wird erleichtert durch 
          die Frische des Pinienwaldes und durch das wunderbare Panorama der finsteren 
          Täler, von denen sich die imposanten Berge scharf abzeichnen (links 
          Frallodero und rechts Difesella).
          Auf dem letzten Stück Anstieg begleitet uns ein schöner Blick 
          auf den Ort mit einem „Wasserfall“ von Häusern, die 
          vom oberen Teil der via S. Rocco „herabstürzen“ 
          bis zum rione Umbro und dem dichten Abschnitt der via Destra, 
          die sich anschließt bis zum Felsen è u Chianiattu.
          Hat man den anstrengendsten Teil des Anstiegs hinter sich, erreicht 
          man das Gebiet Area della Cola. Der Weg folgt einem Fahrweg, 
          und nach ca 2,4 km leichten Anstiegs (vorbei an Timpa della gatta 
          (Katzenhügel), von wo man einen weiteren herrlichen Ausblick auf 
          den Ort hat, mit dem Meer im Hintergrund) führt er zum Piano 
          Malmare.
          Nach weiteren 400 m, die eben verlaufen, kommt man an eine Kreuzung. 
          Man kann nun noch bis zum Picknickgelände am Acqua della Chiesa 
          gehen, oder zum Brunnen Acqua è u Rubu, oder man wendet 
          sich nach rechts, geht ein Stück asphaltierte Straße, bis 
          man nach rechts wieder auf einen Fahrweg abbiegt. Nach ca 500 m begibt 
          man sich auf der Straße rechts abwärts, bis man auf den Weg 
          gelangt, der zum torrente Vrucculu abwärts führt. 
          Nach dem Überqueren der Bäche gelangt man auf einen schönen 
          Maultierpfad, der an den Ruinen einer alten Mühle vorbei führt 
          und nach ca 200 m auf die asphaltierte Straße mündet. Hier 
          kann man an den 5 Brunnen der Quelle „Mulina“ sich 
        niederlassen zum Ausruhen und Trinken, bevor man ins Dorf gelangt.
        
          (übersetzt 
          aus der Wanderwege-Beschreibung der Gemeindeverwaltung von Bocchigliero) 
          
        (Ich habe die Wanderung 2011 teilweise durchgeführt. Ohne fachkundige Erklärung wird man von den Ruinenresten der Kirchen wenig finden. 
        Thomas Raiser)