Wanderungen
         
          Bocchigliero 
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        Colle 
          del Laghicello „Basilicò“ – Ariganello – 
          Fossa della Cella – Colle Laghicello
        
        
        
           
            | Karte | 
             IGM Nr. 553 
              1:50 000 Cariati | 
          
           
            |   Höhenunterschiede  | 
            1000 
                – 800 – 730 – 1000 m.ü.M.  | 
          
        
        
           
            | Schwierigkeitsgrad | 
            mittel  | 
          
          
            | Busverbindungen | 
            Werktags ab Rossano 
              Nähe Bahnhof blaue Busse Firma Romano Crotone um 13.00 die 
              lange Strecke über Cariati (dort ab 14 Uhr am Bahnhof auf der 
              gegenüberliegenden Seite der Hauptstraße), Terravecchia, 
              Scala Coeli, Campana, Ankunft ca 16 Uhr in Bocchigliero. Um 13.30 
              die schnellere Version über Mirto - Caloveto ca 1,5 Stunden. 
              Preis z.Z. ca 3 EUR. Rückfahrt ab Bocchigliero werktags 5.30 
              Uhr, 6.30 Uhr und 11.55 Uhr (beim Rathaus/Municipio). ROMANO-Busse | 
          
           
            | Nicht 
              vergessen | 
            Gutes Schuhwerk 
              (Wanderschuhe), Stock, Mütze, Rucksack und Trinkflasche | 
          
        
         
        Man 
          fährt mit Auto oder Fahrrad auf der SS 282 in Richtung Camigliatello. 
          Nach ca 6 km erreicht man das Gebiet Piano Secchino, wo rechts 
          die Straße nach Ortiano abzweigt. Folgt man diesem Sträßchen 
          Richtung Ortiano, so kommt man nach ca 2 km an eine weitere Kreuzung. 
          Hier folgt man der rechts abgehenden Straße zum Monte Basilicò. 
          Nach etwa 12 km erreichen wir das am linken Straßenrand ausgewiesene 
          Picknickgebiet Colle del Laghicello. Hier beginnt der Weg – 
          zunächst als Fahrweg – , der durch einen Wald mit Eichen 
          und Zerreichen abwärts führt. Auf etwa der Hälfte seines 
          Verlaufs lassen sich auf der linken Seite – teilweise von Bäumen 
          verborgen – einige Holzbaracken und eine Unterstand für Kühe 
          entdecken. Nach ca 950 m Abstieg wendet sich das Sträßchen 
          nach links und beginnt, zum Bach/torrente Paladino hin abzufallen. Hier 
          können wir verweilen und auf der rechten Seite - an schönen 
          Tagen – das Meer, geradeaus die Berge des Pollino sehen. Gegenüber 
          sieht man die Örtlichkeit Perrupaturo (Pietrapaola), etwas 
          näher befindet sich der Monte Paladino und die Ebene Piano 
          di Serino mit dem gleichnamigen Turm.
          Gehen wir weiter, wird die Wanderung allmählich anspruchsvoller, 
          weil ein Abschnitt beginnt, in dem sich Gesträuch, Erlen, Felsen 
          und Wurzeln dem Durchmarsch in den Weg stellen.
          In diesem Wegabschnitt gelangen wir in den mit Sicherheit schönsten 
          Teil des Bosco Basilicò (Wald von Basilicò).
          Tatsächlich befinden wir uns mitten in einem biogenetischen Reservat 
          mit einer immensen Artenvielfalt. Die beste Zeit für einen Besuch 
          hier ist der Frühling. Die erwachende Natur eröffnet dem Betrachter 
          unglaubliche Besonderheiten. Es lohnt sich, die Augen anzustrengen, 
          um die kleinen Arten zu betrachten (Primeln, Anemonen, Orchideen, Chrysanthemen, 
          Glockenblumen und verschiedene Kräuter) und dann den Gesichtskreis 
          zu erweitern auf die großen Bäume hin (Erlen, Ahorn, Hainbuche, 
          und Linde). Reich ist auch der Bestand an Gesträuch: Hundsrose, 
          Ginster, Lorbeer, Erika, Oleander, Weißdorn, Mäusedorn und 
          Stechpalme.
          Dieser Teil des Waldes ist auch Habitat/Lebensraum eines seltsamen Farnkrauts 
          tropischen Ursprungs, der „woorwardia radicans“, geschützt 
          durch internationale Konventionen, vermutlich ein Relikt der Prähistorie. 
          Sein Überleben dürfte dem besonderen warmen und feuchten Mikroklima 
          in dem dichten Forst, der Ausrichtung des Tales und dem Bach zu verdanken 
          sein.
          Hat man den torrente Paladino erreicht, kann man still die 
          Natur auf sich wirken lassen. Typisch für diesen Bach ist sein 
          Verlauf zwischen weißen Felsen und sein dichter Bewuchs.
          Hat man das Flüsschen überschritten, so erstreckt sich zur 
          Rechten ein Weg, den wir einschlagen – etwas anstrengender – 
          durch ein Stück Wald mit dichtem Unterholz. Nach etwa 800 m erreichen 
          wir eine Lichtung, oberhalb dieser Lichtung erstreckt sich das Gebiet 
          Fossa della Cella; dort existieren verschiedene „Baum-Patriarchen“ 
          mit majestätischen Kronen, die alle Pflanzen überdecken und 
          unzähligen Tierarten als Zuflucht und Lebensraum dienen. Von der 
          Lichtung aus genießen wir einen Ausblick auf den nahen Monte 
          Paladino mit seiner markanten Gestalt und seiner dichten Vegetation, 
          die ihn quasi unzugänglich macht. Der Weg steigt nun auf einer 
          Länge von ca 500 m beträchtlich an, um schließlich am 
          Picknickplatz Colle di Laghicello, dem Ausgangspunkt der Fußwanderung, 
          wieder anzukommen.
          Von hier kann man zurückfahren oder aber über den Weg Nr. 
          1 nach Bocchigliero zurücklaufen.
          (übersetzt aus 
          der Wanderwege-Beschreibung von Bocchigliero) 
        Diese Wanderung 
          kann u.U. verknüpft werden mit
        G 9 Durch 
          die Macchia
          Von der Kreuzung 12,8 km unterhalb von Bocchigliero am Cozzo S. Angelo 
          vorbei - über den Cozzo del Morto und die Ebene Piano di Cessia 
          nach Mandatoriccio
        
        
          Version 
          in italienischer Sprache